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Call 4 Papers

ThUg-Call for Papers

2020 soll endlich die neue Ausgabe des ThUg-Magazins herauskommen. Die Theorie und Ungeduld (ThUg) ist eine Theorie-Zeitschrift, die als Debattenorgan für die Sozialistische Jugend – Die Falken fungieren soll. Jede Ausgabe hat einen Themenschwerpunkt, der in Form von Artikeln und Rezensionen bearbeitet wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf Beiträge vorheriger Ausgaben zu reagieren.

Nach den bisherigen Ausgaben zu Solidarität, der sozialen Frage, dem Erstarken der Neuen Rechten und der Sonderausgabe zu 1968 wollen wir uns mit dem Niedergang der Sozialdemokratie auseinandersetzen. Dies erscheint uns notwendig, weil beim absehbaren Ende der SPD als wichtige politische Kraft Häme nicht angebracht ist. Trotz Kriegskrediten, Luxemburg-Mord und Hartz IV: Die Erosion der Sozialdemokratie, ihrer Partei und den Gewerkschaften als institutionalisierter Interessenvertretung der Lohnabhängigen wird, wie auch die Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft eine Leerstelle hinterlassen, welche die außerparlamentarische Linke mit neuen Herausforderungen konfrontieren wird.

Wir haben Themenaspekte und Fragen, die wir für eine verbandliche Auseinandersetzung fruchtbar und spannend finden, zusammengestellt und freuen uns, wenn sie euch inspirieren. Ebenso freuen wir uns über Artikel, die Facetten beleuchten, die wir nicht benannt haben, gern auch künstlerische Beiträge oder Rezensionen. Wenn du Lust hast, einen Beitrag zu verfassen, melde dich mit deiner Idee und einer kurzen Beschreibung bis zum 15.02.2020 bei thugmag@riseup.net. Neuigkeiten erfahrt ihr auf unserem Blog: thugmag.noblogs.org

SPD und außerparlamentarische Linke

Der Aktionsradius linker Gruppen wird auch durch die Stärke der parlamentarischen Linken beeinflusst und deren Niedergang wird diese mit neuen Schwierigkeiten konfrontieren. Welche Auswirkungen hat die Schwäche der SPD auf die außerparlamentarische Linke? Welchen Einfluss hatte die Sozialdemokratie auf unseren Verband und welches Verhältnis haben Falken und SPD heute?

Sozialdemokratisches Gesellschaftsmodell

Das Politikmodell der frühen Sozialdemokratie basierte auf einem von unten gewachsenen, spezifischen sozialen Milieu, das sich durch die enge Kooperation betrieblicher und gewerkschaftlicher Organisationen sowie politischer Parteien auszeichnet. Warum erodierte dieses sozialdemokratische Gesellschaftsmodell und was folgt daraus? Welches Potenzial steckte in diesem Milieu für eine radikale Umwälzung der Gesellschaft?

Sozialdemokratie international

Die Sozialistische Internationale ist in ebenso miserablem Zustand wie die meisten ihrer Mitglieder. Vor einigen Jahren haben sich die SPD und die Labour Party aus der Internationalen zurückgezogen. Weshalb steht es so schlecht um den Internationalismus und die internationale Solidarität?

Obwohl der Niedergang sozialistischer und sozialdemokratischer Parteien fast überall zu beobachten ist, lohnt der Blick in andere Länder. Warum ist die sozialdemokratische Partei in Portugal bis heute stark? Was verspricht die Strategie Bernie Sanders’ in den USA, in denen es überhaupt keine traditionelle sozialdemokratische Bewegung gab?

Politische Theorie der Sozialdemokratie

Über 150 Jahre debattierten Sozialdemokrat*innen über die theoretische Ausrichtung ihrer Partei, das heißt auch, über ihr Verhältnis zum Marxismus oder zur Arbeiter*innenbewegung. Warum hat der Marxismus für die gegenwärtige Sozialdemokratie keine Bedeutung mehr? Welches Verhältnis hat die Sozialdemokratie zum Sozialismus? Ist die Sozialdemokratie genuin reformistisch?

Sozialdemokratie und Neoliberalismus

Bereits ab den 70er Jahren setzte die Sozialdemokratie, statt den Sozialstaat weiter auszubauen, auf die Schaffung bester Bedingungen für das Kapital. Die Entwicklung, die mit dieser grundlegenden Wende begann, fand in den Hartz-Gesetzen ihre Vollendung. Welche Rolle spielten die Gewerkschaften bei diesem Prozess? War die neoliberale Wende der Sozialdemokratie unvermeidbar?

Repliken & Querverweise

Hier habt ihr die Möglichkeit, auf frühere Artikel in der ThUg zu reagieren und Erwiderungen zu schreiben, die natürlich thematisch nicht zum Schwerpunkt dieser Ausgabe passen müssen. Auch über Querverweise zu den Themen vergangener Ausgaben würden wir uns freuen. Hier geht es um die Bezüge unseres Schwerpunkts zu den bisherigen Ausgaben der ThUg: Die soziale Frage – Solidarität – Erstarken der radikalen Rechten.

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